Die Lymphdrainage wird Menschen verordnet, die unter der Stauung der
Gewebsflüssigkeit (Lymphödem) an den Armen oder Beinen, im Gesicht oder
Bauchraum leiden. Mit sanften Techniken wie kreisende oder pumpende Hand- und
Fingerbewegungen, mobilisiert die Therapeutin die angestaute Lymphflüssigkeit
Richtung Körpermitte und so zu den Ausscheidungsorganen. Dadurch kann der Umfang
der behandelten Regionen deutlich reduziert und messbar dokumentiert werden. Für
die PatientInnen bedeutet dies eine erhebliche Erleichterung: Schmerzlinderung und
Muskelentspannung. Daher ist auch ein Ziel der Behandlung, den physiologischen
Lymphabfluss wiederherzustellen.
Oft wird die Lymphdrainage Patienten mit Lymphabflussstörungen nach
Sportverletzungen, Verbrennungen, genetischen Dispositionen, Operationen mit
Schwellungen oder Entfernung der Lymphknoten verordnet. Auch bei Venenschwäche
empfiehlt es sich eine Lymphdrainage durchführen zu lassen. Oft wird auch eine
Bandagierung verordnet. Dabei werden im Anschluss an die Manuelle Lymphdrainage
Kompressionsverbände angelegt.
Je nach Umfang dauert die Behandlung 30, 45 oder 60 Minuten. Sie wird in der Praxis
Grosse ausschließlich von zertifizierten Therapeutinnen durchgeführt.